Reise nach Neuseeland

Dann stand auch schon der Abschied von meinen Freunden und meiner Familie an, definitiv für mich der schlimmste Teil meiner Reise, auch wenn die Vorfreude auf Neuseeland riesig groß war.

In den letzten Tagen vor meinem Abflug habe ich nochmal viel mit meinen Freunden und meiner Familie unternommen oder wir haben einfach zusammengesessen und geredet und auch eine kleine Abschiedsfeier in unserem Garten mit BBQ und leckeren Salaten habe ich organisiert. Am Tag meines Abfluges bin ich morgens mit meiner Familie zum Brunchen gefahren, und dann zum Nachmittag sind wir zum Flughafen aufgebrochen. Dort habe ich meinen Koffer aufgegeben und wir sind noch auf die Aussichtsplattform gegangen. Ich konnte schon das Flugzeug, in das ich später einsteigen würde, bewundern. Es erschien mir riesig – ich bin zwar schon öfter geflogen aber bisher nur kurze Strecken zum Beispiel nach Mallorca oder nach Gran Canaria und noch nie mit einer A380. Auch der Vergleich mit den Flugzeugen daneben hat den Kontrast wahrscheinlich noch verstärkt.

Dann war auch schon die Zeit zum Abschied gekommen, nach ein paar Tränen ging es durch die Sicherheitskontrolle und zum Gate wo ich auf Sofie gestoßen bin, die auch mit Auszeit Neuseeland nach Neuseeland unterwegs ist, sodass wir uns schon mal etwas beschnuppern konnten während wir darauf gewartet haben, dass das Boarding beginnt. Im Flieger saß ich recht weit vorne am Fenster und hatte zwei asiatische Frauen neben mir, zu Beginn des Fluges habe ich erst einen Film geschaut und nach dem Essen (ich hatte mir ein asiatisch-vegetarisches Menü vorbestellt, leider war es doch relativ scharf gewürzt, aber das andere vegetarische Menü wäre auch direkt vegan gewesen ☹ und ich wollte ja einfach nur kein Fleisch während des Fluges essen) wollte ich schlafen. Leider hatte die Frau neben mir einen sehr unruhigen Schlaf, sodass sie mich immer wieder geweckt bzw. gar nicht erst hat einschlafen lassen, die Filmauswahl bei Emirates war allerdings riesig und so konnte ich wenigstens etwas gegen meine Langeweile tun. Nach den 6 Stunden war ich auch erstmal recht fertig und auch die Busfahrt von unserem Flugzeug bis zum richtigen Terminal am Flughafen in Dubai hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert und das bei 30 Grad (es war erst 4 Uhr morgens!), das war nicht unbedingt angenehm. Im Flughafen selbst sind Sofie und ich dann direkt Richtung des Gates gegangen wo unser Flug nach Auckland starten sollte, in der Nähe gab einige Restaurants und Cafés und wir haben uns ein frühes Frühstück gegönnt: Pancakes (mhh lecker ?). Danach haben wir noch schnell unsere Wasserflaschen erneut aufgefüllt, durch die Sicherheitskontrolle waren wir ja schon, und haben uns dann auf die Bänke am Gate gesetzt und darauf gewartet, dass das Boarding beginnt.

Diesmal sollte ich Glück haben, denn ich saß wieder am Fenster und der Platz neben mir bliebt unbesetzt, so konnte ich auf dem 15 Stunden Flug etwas Schlaf nachholen. In Auckland angekommen, haben wir unsere Koffer geholt und sind zum Zoll, die schon im Flugzeug ausgefüllte Arrival Card wurde gecheckt und ein paar Fragen zu meinen Süßigkeiten im Handgepäck gestellt. Dann sind wir mit unseren Koffern zum Inlandsterminal gelaufen (es gibt auch einen Bus, aber das Wetter war so schön und wir hatten noch genügend Zeit) und haben dort unsere Koffer wieder aufgegeben. Auf den Banken vor unserem Gate haben wir erstmal die 90 Minuten kostenloses WLAN ausgenutzt um Bescheid zu sagen, dass wir gut gelandet sind und so. Dann ging es auch schon zu Fuß zu unserem kleinen Flugzeug, nach den beiden Flügen mit einer A380, kommt einem das Flugzeug noch winziger vor als sonst (ich glaube es hatte ca. 50 Sitzplätze). Auf dem Flug muss ich eingenickt sein, denn erst als die (einzige) Stewardess Bescheid gab, dass wir mit dem Landeanflug beginnen, wurde ich wieder wach. Es begrüßte uns strahlender Sonnenschein (Nelson heißt nicht umsonst Sunny Nelson, der Name beruht darauf das hier die meisten Sonnenstunden in ganz Neuseeland gemessen werden) und dann hat mich auch schon meine Gastfamilie in Empfang genommen. Nachdem ich meinen Koffer von dem kleinen Gepäckwagen außerhalb des Gebaudes gehievt hatte, ging es mit dem Auto zum Haus meiner Gastfamilie, mit einem kleinen Umweg um mir direkt mal den wunderschönen Strand in Tahunanui, einem Stadtteil von Nelson zu zeigen.