Kaikoura & Hanmer Springs

Silvester in Kaikoura (mit Delfinen schwimmen)

Am 31.12 ging es dann morgens nach Kaikoura, hier hatte ich für mittags Dolphin Swim gebucht und nachdem ich meinen Koffer in den Storage-Room gestellt hatte bin ich auch schon los zum Dolphin Encounter, dort habe ich dann meinen Wetsuite, Flossen und Schnorchel bekommen und dann ging es ab in den Bus bis zur Bucht und dann aufs Boot. Wir sind etwa 10-15 Minuten gefahren, als auch schon die ersten Dusky-Delphine gesichtet wurden, Taucherbrillen aufgesetzt und ab ging es ins Wasser. Ich muss zugeben, dass ich bei dieser ersten Gelegenheit keine Delfine gesehen habe, denn da ich noch nie zuvor schnorcheln war und mich auch erst an die Flossen gewöhnen musste war ich nicht schnell genug. Allerdings war diese Delfingruppe auch nicht an uns interessiert sodass es schnell wieder aufs Boot ging. Insgesamt waren wir 4-mal im Wasser und außer beim ersten Mal konnte ich auch immer Delfine entdecken und es war einfach wunderschön, wir sollten den Delfinen unsere Lieblingslieder vorsingen und lustige Geräusche machen damit sie Interesse an uns bekommen, denn es sind komplett wilde Delfine die weder trainiert noch angefüttert werden. Besonders viel Spaß hat es gemacht sich mit Ihnen um die Wette im Kreis zu drehen, obwohl natürlich klar ist wer hier als Sieger hervorgeht. Das anfassen der Delfine ist übrigens verboten! Nach unseren 4 Schnorchelgängen sind wir dann aus unseren Wetsuits raus und haben uns unsere normalen Sachen wieder angezogen, denn jetzt ging es noch etwas weiter mit dem Boot und wir haben noch ein-zwei andere Gruppen von Dusky Dolphins beobachtet.

Achja und wir konnten einen Blue Penguine mitten auf dem Meer spotten, die kleinen Pinguine (bis 25cm groß und 1kg schwer) sind bekannt in Neuseeland und ziehen es vor erst in der Dunkelheit an Land zu kommen, weswegen es teils schwer sein kann einen zu sehen.

PS: Die Kekse und die heiße Schokolade die es bei diesem Ausflug kostenlos gibt sind echt lecker ?

Danach ging es dann auch zurück ins Hostel und nachdem wir unser Abendessen zubereitet und gegessen haben sind wir auf die Terrasse des Hostel gegangen, dort habe ich mich zu zwei anderen Mädels, eine aus Missouri und die andere aus Österreich, gesetzt. Im Laufe des Abends haben sich noch ein paar andere Leute zu uns gesellt, sodass wir um Mitternacht zu 6 waren (es hatten sich noch ein anderes Mädchen aus Berlin, sowie ein Junge aus den Niederlanden und ein Mann aus Auckland zu uns gesellt). Um Mitternacht gab es dann etwa 3 Raketen, wir haben angestoßen und das wars dann auch von Silvester, im Nachhinein habe ich erfahren, dass es selbst in Christchurch und anderen Städten meist kein/kaum Feuerwerk und Partys gibt. Naja ich bin dann auch relativ schnell im Bett verschwunden, da ich ja heute (zu diesem Zeitpunkt war ja schon Neujahr) noch eine Whale Watching Tour vor mir hatte.

Hanmer Springs (Whale watching, Hot Pools)

Heute ging es dann früh um 9.30 Uhr aus dem Hostel und auf zum Whale Watching, an der Kasse an der ich meinen Voucher gegen ein Ticket getauscht habe wurde nochmal darauf hingewiesen, dass heute ein „Strong seasickness warning“ besteht und wenn ich noch Pillen gegen Seekrankheit brauchte könne man diese im Souvenirshop erwerben. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden, ich hatte ja bereits am Tag zuvor den Dolphin Swim mit recht hohem Wellengang und auch eine frühere Dolphin Watch Tour in Spanien gut überstanden. Also hieß es eine halbe Stunde warten (die Uhrzeit die man bucht ist hierbei nämlich die Uhrzeit zum Check-in und nicht wann es wirklich losgeht), dann haben wir noch ein kurzes Video gezeigt bekommen über die Firma, Kaikoura und die Meerestiere die man hier bestaunen kann. Im Bus zum Hafen, derselbe an dem auch meine Dolphin Tour gestartet ist, wurden wir dann auf unser Boot gelotst und dann ging es auch schon los. Die ersten Wellen die gegen unser Boot krachten oder aber auch das Absacken des Bootes nach einer Welle haben schon so einige Leute blass im Gesicht und einige Schreie gab es auch vor Schreck. Mir war schnell klar, dass wer nicht seefest ist hier schnell die bereitgestellten Tüten brauchen würde, leider hat sich das auch schnell bewahrheitet, ich kann also jedem raten der so eine Tour machen will sich gut zu überlegen ob er nicht lieber etwas gegen Seekrankheit einnehmen möchte (darauf achten das man davon nicht müde wird!), denn die Leute haben leider nicht so viel von der Tour und den Tieren mitbekommen und die Tour dauert nun mal 2 bis 2 ½ Stunden. Naja, auf jeden Fall wurde uns direkt zu Beginn gesagt, dass nur ein Wal momentan in der Nähe sei, frühere Touren hatten ihn schon entdeckt, aber da er gerade zu dem Zeitpunkt als wir losgefahren sind an der Oberfläche war, war schnell klar, dass wir es bis zum Abtauchen nicht schaffen würden. Also sind wir erst nochmal auf die Suche nach Dusky Dolphins gegangen, denn zu einem späteren Zeitpunkt hätten wir nicht mehr in der Nähe halten können, da dann die Ruhepause der Tiere ist und kein Boot in der Nähe halten darf. Bald schon haben wir eine Gruppe von sprungfreudigen Delfinen entdeckt und auch 3 Robben, die sich gerade mitten auf dem Meer eine Pause gegönnt haben. Dann ging es aber auch schon zu der Stelle an der der Wal das letzte Mal gesichtet wurde und es hieß Ausschau halten, nach etwa 10 Minuten konnte der Wal dann gesichtet werden. Es war ein großer männlicher Pottwal mit dem Namen „Manu“. Es war einfach unglaublich wie riesig diese Tiere sind, Manu war länger als unser Boot und wir konnten in etwa 15 Minuten beobachten bevor er wieder abgetaucht ist und uns zum Abschied nochmal seine Schwanzflosse präsentiert hat. Da wir dann immer noch Zeit übrig hatten und keine weiteren Wale in Sicht waren oder per Echolot zu orten, hat unser Kapitän uns zu einer kleinen Gruppe von Hector Delfinen gefahren, diese sind deutlich kleiner und weniger verspielt als die Dusky Dolphins (ihre Finne sieht meiner Meinung nach aus, wie ein Ohr von Mickey Mouse). Nachdem diese das Interesse an uns verloren hatten sind wir noch zu einer kleinen Insel in der Nähe der Küste, hier haben wir sehr viele Möwen aber auch ein paar Seals entdecken können. Zurück in Kaikoura habe ich dann nur schnell meinen Koffer aus dem Storage-Raum geholt, bevor wir uns auf den Weg nach Hanmer Springs gemacht haben. In Hanmer Springs angekommen, haben wir unsere Sachen im Hostel verstaut und dann uns auf den Weg zu den Hot Pools gemacht. Hier gibt es verschiedene Poolarten und in allen herrscht eine andere Temperatur, von 28 Grad bis hinauf auf 42 Grad gibt es für jeden den richtigen Pool und die Kinder können gegen einen Aufpreis so viel rutschen wie sie wollen. Wir haben die Stunden in den Hotpools sehr genossen und haben damit auch unsere Südinsel Tour ausklingen lassen, denn am nächsten Tag ging es zurück nach Nelson.