Fox Glacier & Lake Matheson
Am nächsten Tag ging es dann erstmal Richtung Hokitika Gorge, einem Fluss der wenn man Glück hat mit seiner milchig-blauen Farbe zum Staunen bringt (ansonsten kann er noch in komplett klar oder schlammig-grau bestaunt werden). Wir sind erstmal falsch in den Track gestartet, dann aber doch auf dem richtigen gelandet und haben schnell die Hängebrücke erreicht die den Fluss überspannt. Von dort aus sind wir dann weitergelaufen und nachdem wir über ein paar Felsen geklettert waren, waren wir auch schon am Ufer des Flusses, dadurch dass es so warm war, haben dort viele Leute die Gelegenheit genutzt um ins eiskalte Wasser zu springen (Vorsicht vor Strömungen u.ä.). Wir haben uns aufs Fotos machen beschränkt und sind dann wieder zurück (diesmal über den richtigen Track) zum Auto um uns auf den Weg nach Lake Matheson zu machen. Der Loop führte uns am Seeufer entlang fast einmal komplett um den See, leider konnte der See an diesem Tag und zu diesem Zeitpunkt seinem Spitznamen als „Spiegelsee“ nicht gerecht werden, da die Wasseroberfläche durch den Wind leicht gekräuselt war. Trotzdem war es eine sehr schöne Wanderung und vor allem „the view of views“ ein Lookout am Rande des Sees konnte uns überzeugen. Von da aus ging es dann weiter nach Franz Josef, eigentlich hatten wir geplant hier den Glacier zu besuchen, aber da wir ja morgens noch den Hokitika Gorge besucht hatten blieb uns dafür heute leider keine Zeit mehr übrig. Wir haben dann beschlossen lieber in Ruhe zu grillen (BBQ an Heilig Abend ist mal was ganz anderes!) und sind so zu unserem Hostel gefahren. Wir waren im YHA Franz Josef eingebucht, wieder in einem 4-Bett-Zimmer und diesmal auch voll belegt, nach dem Grillen habe ich mich dann noch mit einer anderen Freundin getroffen, die gerade zufällig auch in Franz Josef war und wir sind den Terrace-Walk gelaufen um nochmals Glowworms zu bestaunen. Zu Beginn war es noch nicht dunkel genug, sodass wir am Ende des Weges uns noch etwas unterhalten haben, dort ist uns dann auch fast ein Opossum über die Füße gelaufen, weder Geräusche noch Licht haben es irritiert. Dann sind wir als es endlich etwas dunkel war wieder zurückgelaufen und konnten dabei überall rechts und links des Weges Glowworms entdecken. Auf dem letzten Stück des Weges wurden wir von einem Pärchen mit Taschenlampen angesprochen ob man hier den Glowworms sehen könnte, wir haben sie dann darauf hingewiesen, dass man diese überall am Wegesrand bestaunen kann dafür mussten sie allerdings die Taschenlampen ausstellen. Also, wer Glowworms sehen will, der muss die Taschenlampe ausstellen und seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen lassen, danach kann man sie an vielen Orten entdecken (unter Baumstämmen, Farnen,…). Am Hostel haben wir uns dann noch lange unterhalten bevor wir beide zu unsere Betten aufgebrochen sind.
Weihnachten in Wanaka
Am nächsten Morgen haben wir dann erst einen Abstecher zum Fox Glacier gemacht, die Wanderung dauert insgesamt eine Stunde und es geht zum Ende hin ziemlich steil bergauf, immer mal wieder gab es auch die Hinweisschilder in den nächsten soundso vielen Metern nicht stehen zu belieben wegen Steinschlaggefahr. Am Aussichtspunkt angekommen waren wir beide schon etwas aus der Puste und mussten erstmal einen Moment verschnaufen bevor wir Fotos gemacht haben. Dann ging es auf nach Lake Hawea, auf dem Weg hat es leider angefangen zu regnen (aber auch das einzige Mal auf unserer gesamten Tour das wir Regen hatten) und so waren unsere Abstecher zu den Blue Pools (die den Tag leider nicht mal so wirklich blau waren) und dem Thunder Creek Wasserfall (96m hoch) doch eher von kurzer Dauer. Am Lake Hawea angekommen haben wir erstmal ein bisschen gebraucht um überhaupt unser Hostel zu finden, denn das gehörte scheinbar zu einem Hotel und befand sich im Hinterhof eben diesem und war von der Straße aus aber weder ausgeschildert noch zu sehen. An diesem Tag haben wir uns nur noch mit einem kleinen Snack an den See gesetzt und danach ging es ab ins 2-Bett-Zimmer im Hostel bzw. nachdem wir unser Abendessen gekocht und gegessen hatten. Am Abend haben wir entschieden am nächsten Tag doch nicht die Rob Roy Wanderung zu machen, diese soll nämlich etwas schwer mit einem normalen Auto erreichbar sein und da wir sowieso etwas fertig waren haben wir uns für einen Tag am Lake Wanaka entschieden.
Am nächsten Tag ging es dann also nach Lake Wanaka, hier haben wir uns erstmal in der Nähe des Wanaka Trees am Rand des Sees ans Ufer gesetzt und die Sonne genossen und natürlich Fotos vom Baum geschossen, das ist fast schon Pflicht, wenn man vor Ort ist. Wir haben den ganzen Tag am Ufer des Sees verbracht und einfach ein bisschen relaxt, abends sind wir dann Essen gegangen, denn die Küche in unserem Hostel am Lake Hawea war doch sehr heruntergekommen und wir wollten ungerne nochmals dort kochen. Tja und das war dann auch schon das Ende der Weihnachtsfeiertage, ich muss sagen richtige Weihnachtsstimmung ist nicht aufgekommen und das warme Wetter war auch sehr ungewohnt (aber schön).
Achja und einen kurzen Abstecher zur Puzzling World haben wir auch gemacht, aber dort haben wir nur von draußen Fotos gemacht und im Cafe an ein paar Rätseln getüftelt.