Nelson Lakes (Lake Rotoiti)
Am Wochenende ging es für einen Tag in den Nelson-Lakes-Nationalpark, dort haben sind wir den Brunner Peninsula Track gelaufen, aber nun von Anfang an ? Gegen 10 Uhr sind wir in Nelson losgefahren mit dem Auto, von hier aus ging es etwa eineinhalb Stunden nach St. Arnaud und vom Parkplatz des Besucherzentrums aus zu Fuß zum See. Am See selbst gibt es auch einen Parkplatz, den haben wir aber erst gesehen als wir dort ankamen, der Steg der schon auf zahlreichen Fotos im Internet und auf den Social-Media Seiten zu sehen war, war gerade besetzt, also haben wir erstmal unseren Rundweg begonnen. Bevor der Weg anfing wurde darauf hingewiesen, dass dies ein Kiwi-Gebiet ist und Hunde deswegen nicht erlaubt sind, wir haben allerdings keinen gesehen (was denke ich vor allem an der Zeit lag, da Kiwis ja nachtaktiv sind). Der Weg führte durch den Wald der den ganzen See umschließt, ab und zu unterbrochen von kleinen Aussichtspunkten, am Ufer des Sees entlang um dann durch den Wald wieder zurück zum Parkplatz zu gelangen. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so schön, zwar war es nicht wirklich kalt aber leider war es relativ wolkig und auch etwas trüb, sodass wir den See nicht wirklich in voller Pracht genießen konnte (allerdings waren auch kaum Sandflies da, bei besserem Wetter wäre das wohl anders gewesen). Vom Parkplatz sind wir nochmal runter zum Steg um ein paar Fotos zu machen und uns noch etwas ans Ufer zu setzen bevor es wieder zurück nach Nelson gehen sollte. Gesagt getan haben wir angefangen Fotos zu machen, leider kam nach etwa 5 Minuten (mit 5 Mädels dauert das Fotos machen etwas länger ?) ein Kiwi Experience Bus, die Leute rannten schon in Badeklamotten aus dem Bus und direkt an uns vorbei über den Steg ins Wasser. Tja da bekamen wir wohl gerade eine Zwangspause aufgedrückt, also ab ans Ufer und die nun ab und zu auftauchende Sonne genießen und die letzten Kekse aufessen (Achtung die Möwen wollen auch was, aber bitte nicht füttern! Und die Enten kommen auch teils bis vor die Füße). Nachdem die Kiwi Leute alle mal im Wasser waren und auch ein paar Fotos geschossen hatten, ging es für sie wieder in den Bus und für uns wieder auf den Steg um die restlichen Fotos zu schießen. Wir wollten noch ein gemeinsames Foto von uns haben, zu diesem Zeitpunkt war aber nur noch ein älteres Ehepaar da, die haben sich aber direkt dazu bereit erklärt es mal zu probieren. Probieren aus dem Grund, weil sie keine Ahnung von unseren Handys oder Kameras hatten ? Naja im Endeffekt haben wir ein paar schöne Bilder bekommen, auch wenn es etwas länger gedauert hat, aber das Ehepaar war sehr gelassen und hat es einfach immer weiter probiert ?, danach haben wir uns aber endgültig auf den Rückweg gemacht.
Abel Tasman (Kajaken)
Am Wochenende war ich im Abel Tasman Nationalpark kajaken, genauer gesagt habe ich an der Soulfood Tour von Abel Tasman Kayaks teilgenommen. Aber von Anfang an: Ich wurde morgens um 7 Uhr von einem Shuttle abgeholt, dass mich nach Marahau gebracht hat, dort wurde ich nach dem Check-in meinen Guide vorgestellt. Insgesamt waren wir inklusive dem Guide zu 8, was eine sehr schöne Gruppengröße war wie ich finde (jeweils zwei Leute haben sich ein Kajak geteilt). Nachdem wir unsere so genannte Spritzdecke (Neoprendecke zur Abdichtung zwischen Paddler und Kajak) und Schwimmweste angezogen haben und einmal die richtige Sitz-Position geübt haben, ging es mit dem Shuttle (Kajaks hinten auf einem Anhänger) zum Strand. Am Strand haben wir die Paddle-Bewegungen und die richtige Position der Hände gezeigt bekommen, sowie was man zu tun hat wenn das Kajak kentern sollte, dann ging es auch schon ab ins Wasser. Ich war zu Beginn vorne und musste somit meiner Kajakpartnerin, die hinten saß, mitteilen in welche Richtung sie lenken sollte. Wir sind mit den Kajaks am Ufer des Abel Tasman entlang gepaddelt und haben verschiedene Vögel beobachten können. Unser erster Halt für eine Kaffeepause war in einer kleinen Lagune, dort hat uns unser Guide Kaffee und Tee gekocht sowie leckeren Apfelsaft ausgeschenkt. Dann ging es immer weiter an der Küste entlang, durch zwei kleine Höhlen hindurch und immer wieder hatten wir mit kräftigem Gegenwind zu kämpfen. Unsere Lunchpause haben wir in einer anderen Bucht verbracht, hier gab es nochmals Apfelsaft und belegte Mehrkorn-Brötchen mit Salat und Feta, Brownies und Orangen und Bananen, außerdem hatten wir etwas Zeit im Meer zu schwimmen oder die Bucht anzuschauen. Hier haben wir auch unsere Positionen im Kajak getauscht, sodass ich nun dran war mit den Pedalen zu navigieren, dann sind wir noch ein Stück die Küste entlang, bevor wir über das Meer zu Adele-Island (nicht nach der Sängerin Adele benannt!) gepaddelt sind, hier war Vorsicht geboten, denn hier leben Seehunde und wenn man zu nah ans Ufer kommt können sie schon mal angriffslustig werden. Als Regel gilt hier 20m Abstand zu halten (4 Kajak Längen)! Wir haben auch 3 männliche Tiere an verschiedenen Uferabschnitten gesehen sowie zwei Seehunde die im Wasser geschwommen sind (aber mehr als 20m weg ?). Auf dem Rückweg nach Marahau hatten wir Glück, denn wir hatten recht starken Wind, sodass wir unsere 4 Kajaks nebeneinander gebracht haben und ein provisorisches Segel aufspannen konnten damit uns der Wind zum Strand tragen konnte. Ich war zu dieser Zeit ganz rechts außen hinten, sodass ich mit meinem Paddel das ich senkrecht nach oben halten musste, das Segel mit spannen musste, puh das ging ziemlich in die Arme und das nachdem wir schon min. 4 Stunden auf dem Wasser gepaddelt waren! Am Strand wurden wir von einem Trecker abgeholt, mit Anhänger für uns und einen für die Kajaks, zurück im Camp konnten wir duschen und die Zeit bis unser Shuttle uns abgeholt hat stand uns zur freien Verfügung, aber ich war nach 5 Stunden auf dem Wasser einfach nur fertig und habe mich nach dem Duschen in den Schatten gesetzt (und natürlich das freie WLAN ausgenutzt ?). Achja und einen leichten Sonnenbrand habe ich auch, obwohl ich mich vor dem Start und bei beiden Pausen mit Sonnencreme eingeschmiert habe ☹